Spam bezeichnet das Versenden von unerwünschten und oft irrelevanten oder unangemessenen Nachrichten, in der Regel über das Internet. Er kann in verschiedenen Formen auftreten, darunter E-Mail-Spam, Instant-Messaging-Spam und Web-Spam. Das Hauptziel von Spam ist in der Regel die Werbung für Produkte, Dienstleistungen oder andere Inhalte, oft in der Absicht, den Empfänger zu täuschen oder auszunutzen. Spamming gilt als unethische und störende Praxis, die zu einem schlechten Nutzererlebnis führen und die Integrität von Online-Plattformen gefährden kann. Das Google Spam-Update, auch bekannt als Spam-Algorithmus-Update, ist eine regelmäßige Anpassung des Google-Suchalgorithmus, um die Auswirkungen von spammigen und minderwertigen Inhalten in den Suchergebnissen zu bekämpfen und abzuschwächen. Google verfeinert seine Algorithmen kontinuierlich, um sicherzustellen, dass die Nutzer bei ihren Suchanfragen die relevantesten und hochwertigsten Informationen erhalten. Das Spam-Update zielt speziell auf Websites und Inhalte ab, die gegen die Qualitätsrichtlinien von Google verstoßen. Dabei werden verschiedene Kriterien verwendet, um Inhalte zu identifizieren und zu bestrafen, die manipulative oder betrügerische Praktiken anwenden, um eine höhere Platzierung in den Suchergebnissen zu erreichen. Ziel der Suchmaschine ist es, den Nutzern genaue, relevante und vertrauenswürdige Informationen zu liefern. Spam-Inhalte können dieses Ziel untergraben, indem sie die Sichtbarkeit von Websites mit geringer Qualität.
Durch die regelmäßige Aktualisierung seiner Spam-Algorithmen versucht Google, den Taktiken der Spammer einen Schritt voraus zu sein und sicherzustellen, dass seine Suchergebnisse eine wertvolle Ressource für die Nutzer bleiben. Diese Aktualisierungen tragen zu einer besseren allgemeinen Nutzererfahrung bei, indem sie maßgebliche und hilfreiche Inhalte fördern und Inhalte, die gegen Qualitätsstandards verstoßen, zurückstufen oder entfernen.
Das neueste Spam-Update wurde am 4. Oktober veröffentlicht, einen Tag vor dem Core-Update am 5. Oktober 2023. Das Update wurde nach 2 Wochen abgeschlossen. Cloaking ist eine Black-Hat-SEO-Technik, bei der der Inhalt, der dem Crawler der Suchmaschine präsentiert wird, sich von dem unterscheidet, der dem Browser des Benutzers präsentiert wird. Der Zweck des Cloaking ist es, Suchmaschinen zu täuschen, damit sie eine Website in den Suchergebnissen höher einstufen, als sie es eigentlich verdient hätte.
So funktioniert Cloaking normalerweise:
- Identifizierung des Benutzer-Agenten: Wenn ein Benutzer eine Website besucht, identifiziert der Webserver den User-Agent, eine Textfolge, die den Browsertyp und das Betriebssystem des Besuchers angibt.
- Unterschiedliche Inhalte für Crawler: Wenn der User-Agent als Suchmaschinen-Crawler (wie Googlebot) identifiziert wird, liefert der Server andere Inhalte als die, die ein normaler Benutzer sehen würde. Dieser Inhalt ist oft optimiert und enthält Keyword-Stuffing oder andere SEO-Taktiken, die darauf abzielen, die Suchergebnisse zu manipulieren.
- Reguläre Inhalte für Benutzer: Für normale Benutzer werden auf der Website Inhalte angezeigt, die möglicherweise benutzerfreundlicher und optisch ansprechender sind und sich auf eine positive Benutzererfahrung konzentrieren.
Websites, die gescrapte Inhalte verwenden, leiden ebenfalls unter einem Verlust an Sichtbarkeit. Als „Scraped Content“ werden Informationen bezeichnet, die mit Hilfe automatisierter Tools oder Skripte von Websites entnommen wurden, oft ohne die Zustimmung des Website-Eigentümers. Dieser Vorgang wird als Web Scraping bezeichnet. Beim Web-Scraping werden Daten aus Websites für verschiedene Zwecke extrahiert, z. B. für die Datenanalyse, die Zusammenstellung von Inhalten oder andere Anwendungen. Die Verlierer sind wieder Wörterbücher, Händlerplattformen wie etsy, aber diesmal auch Seiten für Songtexte. Anstelle der Songtext-Seiten rangieren nun YouTube oder Spofify vor ihnen. Auch Social-Media-Seiten wie Instagram und Facebook gewinnen an Sichtbarkeit.