Künstliche Intelligenz in der Kommunikation einsetzen

Einsatz von künstliche Intelligenz in der Kommunikation von Unternehmen

Die Künstliche Intelligenz in der Kommunikation von Unternehmen wird immer wichtiger. Sie verändert die Art und Weise des Austausches zwischen den Marktteilnehmern und führt uns – ob wir es wollen oder nicht – in eine neue Ära.

1. KI in der Kommunikation – Eine neue Ära?

Die Herausforderung:  E-Mails, SMS, Social Media und andere Online-Dienste sind heutzutage unverzichtbar geworden. Wir alle werden mit Botschaften, Informationen, Werbung zugeschüttet. Wir sind nicht mehr Herr unserer Wahrnehmung und leiden unter Ablenkungen – immer mehr sogar im Schlaf. So gleiten wir in eine Aufregungsgesellschaft, in der wir uns immer häufiger aufregen über das, was wir wahrnehmen. Die Aufregung wird gespeist von Filter- und Echoblasen, die wir um uns herum aufbauen, um dem Chaos Herr zu werden. Problem: Diese liefern nur noch einseitige Informationen, die eine zwischenmenschliche Kommunikation schon im Analogen erschwert, im digitalen aber nahezu unmöglich macht.

Das Ziel: Um im digitalen Zeitalter dieser Ohnmacht Herr zu werden und zudem auch noch erfolgreich(er) zu kommunizieren, müssen wir digital fitter werden. Diese digitale Fitness in Zukunft so wichtig werden, weil wir die Kommunikation immer mehr auf Anwendungen auslagern, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten.

Status quo: In der Kommunikation hat die KI bereits konsequent Einzug gehalten – und das auf vielerlei Arten. Privat kennen wir Sie von den Sprachassistenten auf den Smartphones (z. B. SIRI) oder in der Wohnung (z. B. Alexa).

Doch wenn Du Blödsinn in die Alexa-Box sprichst, kommt auch nur Blödsinn raus.

Als KI wird allgemein die Fähigkeit von Maschinen verstanden, menschliches Verhalten nachzuahmen oder zu imitieren. Im Bereich der Kommunikation wird vor allem die kognitive KI eingesetzt, also jene, die in der Lage ist, menschliches Verhalten nachzuahmen.

Chancen für Business: In der Business-Kommunikation nimmt die KI allerdings erst richtig Anlauf.

Fünf Beispiele für Unternehmenskommunikation mit KI

  1. Ein Beispiel hierfür ist die Sprachanalyse. Durch die Analyse von Sprachmustern kann KI erkennen, ob eine Person emotional aufgeladen ist oder nicht. Dies kann beispielsweise bei Kundengesprächen hilfreich sein, um zu erkennen, ob der Kunde zufrieden ist oder nicht. Auch bei der Übersetzung von Sprache kann KI bereits heute sehr hilfreich sein. Durch die Analyse von Sprachmuster kann sie Fehler erkennen und korrigieren, die ein Mensch übersehen würde.
  2. In sozialen Netzwerken spielt KI bereits heute eine große Rolle. So werden beispielsweise immer häufiger Chatbots eingesetzt, um mit den Nutzern zu interagieren. Auch hier können Sprachanalysen genutzt werden, um die Stimmung der Nutzer zu erkennen und ihnen entsprechende Hilfe anbieten zu können.
  3. In der Marketingkommunikation kann sie dazu genutzt werden, um die Sprachausgabe eines Chatbots zu verbessern oder die Suche nach bestimmten Informationen zu vereinfachen. Auch in sozialen Netzwerken wird die KI immer häufiger eingesetzt, um beispielsweise personalisierte Werbung auszuspielen. Dabei kann KI sowohl für die Erstellung von Content als auch für die Analyse und das Targeting von Kommunikationsmaßnahmen eingesetzt werden.
  4. Die Erstellung von personalisiertem Content ist ein wesentlicher Vorteil, den KI bietet. Durch die Analyse von Nutzerverhalten kann KI Content erstellen, der genau auf die Bedürfnisse des Nutzers zugeschnitten ist. So können unter anderem Nachrichten oder Werbung angezeigt werden, die genau auf das Interesse des Empfängers abgestimmt sind.
  5. Auch die Segmentierung von Zielgruppen und das Targeting von Kommunikationsmaßnahmen wird durch KI erleichtert. Durch die Analyse von Daten können Unternehmen genau herausfinden, welche Zielgruppe für welches Produkt oder welche Dienstleistung interessant ist. So können Unternehmen gezielt ihre Kommunikationsmaßnahmen auf die relevanten Zielgruppen ausrichten und so ihre Wirkung maximieren.

Doch auch die Risiken, die mit dem Einsatz der künstlichen Intelligenz in der Kommunikation verbunden sind, sollten nicht außer Acht gelassen werden.

2. Welche Risiken birgt KI in der Kommunikation?

Eine der größten Gefahren liegt in der Verzerrung der Kommunikation. Anlass für Verzerrungen sind in der Regel ein Mangel an Information zwischen Sender und Empfänger. Da hilft auch keine Technologie, wenn die künstliche Intelligenz nur einseitig Zugriff auf bestimmte Informationen hat.

Ein Beispiel aus der analogen Welt für die Verzerrung der Kommunikation kennt jeder. Wenn ich mit meinem Freund spreche, und er sagt etwas, das mich verletzt, denke ich vielleicht, dass er es so gemeint hat. Aber in Wirklichkeit hat er es vielleicht gar nicht so gemeint. Vielleicht wollte er mich einfach nur aufziehen. Oder vielleicht war er selbst gerade nicht in einer guten Stimmung, und ich habe seine Worte missinterpretiert.

Ein weiteres Beispiel aus der digitalen Welt für die Verzerrung der Kommunikation veranschaulicht das soziale Netzwerk Facebook. Auf Facebook können Menschen ihr eigenes Profil mit allen möglichen Informationen über sich erstellen, wie ihren Arbeitsplatz, ihre Lieblingsmusik oder ihre politische Einstellung. Diese Informationen können andere Facebook-Nutzer sehen und daraus Schlüsse über diese Person ziehen. Allerdings kann man auf Facebook auch viele falsche Informationen über sich selbst verbreiten, was zu einer Verzerrung der Kommunikation führen kann.

Digitale Kommunikation ist ein Prozess, bei dem Informationen zwischen vielen Personen ausgetauscht werden. In einer perfekten Welt würden diese Kommunikationsprozesse reibungslos und ohne Verzerrungen ablaufen. Doch leider ist die Welt nicht perfekt und Kommunikation leidet unter der Verzerrung.

Die häufigste Art von Verzerrung ist die sogenannte „Semantische Verzerrung“. Diese Art von Verzerrung tritt auf, wenn die Bedeutung einer Nachricht missinterpretiert wird. Ein weiteres häufiges Problem ist die „Syntaktische Verzerrung“. Dies geschieht, wenn eine Nachricht nicht richtig verstanden wird, weil sie nicht richtig formuliert wurde.

3. So entwickelst Du Deine digitale Kommunikation mit KI

Wie bei jeder anderen Art der Kommunikation gibt es auch bei der digitalen Kommunikation einige wesentliche Regeln, die man beachten sollte. Dazu gehören:

Sei klar und präzise

Bei der digitalen Kommunikation ist es besonders wichtig, klar und präzise zu sein. Da man sich nicht face-to-face unterhalten kann, können Missverständnisse leicht entstehen. Achte daher darauf, Deine Nachricht so deutlich wie möglich zu formulieren.

Höre zu

Eine gute Kommunikation ist immer ein Zwei-Wege-Prozess. Zuhören ist mindestens genauso wichtig wie sprechen. Stelle sicher, dass Du die Nachrichten Deines Gesprächspartners verstehst, bevor Du antwortest. Auf diese Weise können Missverständnisse vermieden werden.

Bleibe ruhig

Es ist leicht, in einem Streit mit jemandem hochzugehen und die Beherrschung zu verlieren. In einer digitalen Kommunikation ist es jedoch besonders wichtig, ruhig zu bleiben. Vermeiden Sie es, böse oder beleidigende Nachrichten zu senden – dies wird nur dazu führen, dass der Konflikt weiter eskaliert.

Bleibe empathisch

Gehe auf die Bedürfnisse Deines Gegenübers ein. Finde heraus, was dieser wissen möchte und konzentriere Dich in Ihrer Kommunikation darauf. Stelle Fragen, um Feedback zu erhalten und neue Impulse zu bekommen.

Trainiere Deine digitale Fitness täglich

Trainiere digitale Fitness regelmäßig. Informiere Dich über die neuesten Entwicklungen in der digitalen Welt und teste neue Tools und Apps aus. So bleibst Du fit für die Herausforderungen in der digitalen Kommunikation. Eine Anwendung ist die KI-TOOLPARTY. Werde digital fit mit geprüften KI-Tools in der digitalen Kommunikation.

Personal Growth: Bleibe offen für die Welt

Bleibe offen für Kritik und Anregungen. Nehme diese ernst und überdenke die eigene Position. Sei bereit, Dich zu ändern, wenn es Sinn ergibt.

Denke daran: Veränderung bedeutet, Lösungen für Probleme zu finden.

4. Fazit: Chancen von KI bergen Risiken

Summa summarum: Die KI in der Kommunikation ist eine der wichtigsten Entwicklungen. Sie ermöglicht, dass Maschinen menschliche Konversationen führen können. Dies kann für Unternehmen sehr nützlich sein, da sie so etwa Kundendienstmitarbeiter einsparen können. Auch für Privatpersonen ist die KI in der Kommunikation interessant und bietet eine neue Spielart des Austausches.

Ausblick: In Zukunft wird ihre Bedeutung weiter zunehmen und sie wird noch vieles möglich machen, was heute noch unvorstellbar erscheint. Allerdings ist die KI in der Kommunikation noch nicht perfekt. Trotzdem ist die KI in der Kommunikation bereits jetzt eine spannende Technologie mit viel Potenzial. In Zukunft wird sie sicher weiter verbessert und noch mehr Menschen werden sie nutzen können.

Das Wichtigste? Der Mensch: Doch Technik ist nur die eine Seite der Medaille. Auch der Mensch, der Nutzer muss sich entwickeln, will er die Chancen privat oder beruflich effektiv nutzen. Denn Technik ist nur Mittel zum Zweck. Sie liefert Instrumente für praktische Anwendungen und gibt Impulse, aktuelle Aufgaben effizienter und produktiver zu machen. Doch ohne die kognitiven Fähigkeiten des Menschen bleibt jede Technologie seelenlos und austauschbar. 

Prof. Dr. Lembke is a thought leader for digital transformation in business and society. He programmed his first synthesizer when he was 12 years old in 1977. In 1992, he founded one of the first digital agencies in Germany. In 2004, he received his doctorate in economics and social sciences with the topic "Knowledge Cooperation". Today, he is the head of the Digital Media, Media Management and Communication program at the Baden-Wuerttemberg Cooperative State University in Mannheim. He is a technical and non-fiction author and accompanies the educational landscape in DACH, among other things, in political consulting (including Enquette Commission 2017-2018) on the topic of "digital education". He knows: "Digitization does not need big politics", because the really successful innovations arise without subsidies from the watering can. As a start-up entrepreneur (including KI TOOLPARTY) Prof. Lembke is convinced that everyone can digitalization. In his private life, he is the father of a 13-year-old daughter, a passionate musician and has been dedicated to progressive heavy metal since the age of 14.

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