AI Planner: So implementieren Sie künstliche Intelligenz völlig angstfrei!

Verantwortlicher Redakteur:in: Heiner Sieger 3 min Lesedauer

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Der Faktor Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes ist ein ständiger Begleiter bei der Einführung neuer Technologien wie Künstlicher Intelligenz. Es ist für die Akzeptanz dieser Systeme entscheidend, bei der Planung die Kombination aus menschlichen und maschinellen Stärken zu berücksichtigen. Der AI Planner nimmt Nicht-AI-Experten nun die Angst, loszulegen.

(Quelle: lassedesignen/stock.adobe.com)

AI Planner: Fünf Milliarden Euro Investitionen sind von der Bundesregierung für die Förderung von Künstlicher Intelligenz (KI) von 2019 bis 2025 vorgesehen. Abgerufen wurden erst 346 Millionen Euro. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor. Was hindert Unternehmen daran, sich dem Thema anzunehmen und Fördergelder abzurufen? Ein Grund dafür kann sein, dass jedes vierte Unternehmen in Deutschland (28 Prozent) KI als Gefahr für den eigenen Betrieb sieht, wie eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom von 2020 zeigt.

Angst vor der neuen Technologie

Die Scheu vor der Technologie ist verständlich. Für die meisten Menschen ist Künstliche Intelligenz vergleichbar mit Magie. Da traut man sich nicht ran. Dabei ist die Sorge unbegründet. Denn inzwischen gibt es eine Menge Hilfsmittel, Netzwerke und Werkzeuge, die dabei helfen, Probleme mit KI zu lösen.

Einen Ansatz sich dem Thema zu nähern, haben meine Kollegen Michael Leitl, Karel J. Golta und ich in den vergangenen vier Jahren entwickelt. Im Rahmen unserer Arbeit als Innovationsstrategen haben wir festgestellt, dass Frameworks und Templates helfen, Inhalte zugänglich zu machen – auch bei KI.

Für Macher, Entscheider und Innovatoren ist es letztlich nicht nötig, tiefe Kenntnisse der Mathematik und Informatik, die KI zugrunde liegen, zu besitzen. Es reicht, die Zusammenhänge zwischen Maschinenfähigkeiten, Daten und den möglichen Anwendungsfeldern zu kennen. Wir haben das AI Planner Framework entwickelt, um KI zum Durchbruch zu verhelfen und auch Nicht-Technologen zugänglich zu machen.

AI Planner: Die 4 Elemente des Frameworks

Die vier Elemente des Frameworks helfen, die wichtigsten Fragen für jede Art von KI-Projekt zu klären:

  1. Zieldefinition: Wie soll das Ergebnis aussehen, das KI für uns produzieren soll? Können wir genau beschreiben, was die KI-Lösung leisten soll?

  2. Datenrecherche: Welche Datenquellen stehen zur Verfügung? Welche Daten müssen wir selbst erzeugen und was können wir aus externen Quellen beziehen? (Viele Daten sind ziemlich einfach und oft kostenfrei zu beschaffen; z.B. in open data Portalen)

  3. Lernmodell: Was muss die Maschine können? Reichen die verfügbaren Daten, um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten? Ein Gespräch mit einem Experten oder einer Expertin für maschinelles Lernen kann hier schnell Aufschluss bringen.

  4. Entscheidung: Wie hoch ist der Aufwand einer KI-Lösung im Vergleich zum klassischen Vorgehen? Wie sieht der unternehmerische Mehrwert gegenüber dem Risiko aus?

Auf Basis der gesammelten Informationen können wir entscheiden, wo es sich lohnt, dass Algorithmen uns läs­tige Routineaufgaben abnehmen, oder uns bei der Arbeit unterstützen. So kann uns KI zum Beispiel helfen, herauszufinden, warum sich Warteschlangen bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen bilden. Mit Kameras lässt sich die Situation lückenlos aufzeichnen, KI-Systeme können darin die Situationen erkennen, die zu Verzögerungen führen. Diese nüchterne, objektive Analyse führte zur Entwicklung neuer Trolleys, die es Geschäftsleuten – der Personengruppe, die anscheinend meistens den Verkehr aufhält – ermöglicht, schneller durch die Kontrolle zu laufen, ohne mühsam ihre Sakkos zu falten und Koffer auszupacken.

Das Beispiel, das wir ausführlich auch in unserem Buch vorstellen, zeigt: Es kommt auf die intelligente Kombination von Automatisierung durch KI mit menschlicher Innovationskraft an. So lassen sich die Fähigkeiten von Mensch und Maschine optimal nutzen.

Wer sich spielerisch sein eigenes KI-Konzept erstellen möchte, kann sich das AI Planner Framework hier herunterladen und gleich loslegen.

(Bild: Indeed Innovation)

Der Autor Alessandro Brandolisio ist Innovation Strategist mit dem Schwerpunkt künstliche Intelligenz bei Indeed Innovation.

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